Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 638 vom 30.04.1998, Kategorie ÖsterreichSalzburger Landesliga 4.Runde vom 29.11.97
BR |
SG OLT 1 |
ASK Salzburg
1 |
2,0:4,0 |
1 |
Pronold Helmut |
Jürgens Klaus |
0:1K |
2 |
Besner Bernha |
Teufl Siegfried |
0 : 1 |
3 |
Häusler Werner |
Wuppinger Manf. |
½:½ |
4 |
Häusler Kurt |
Löffler Christoph |
½:½ |
5 |
Appl Gerhard |
Brestan Peter |
1 : 0 |
6 |
Wolfgruber Rupert |
Vlasak Reinhard |
0 : 1 |
BR |
Bad Ischl 1 |
Ach/Burgh. 1 |
2,0:4,0 |
1 |
Degeneve Wolfg. |
Pflug Mathias |
0 : 1 |
2 |
Holzbauer Johann |
Huch Reiner |
0 : 1 |
3 |
Traunwieser Geo. |
Stocker Andreas |
0 : 1 |
4 |
Mikenda Gerhard |
Weise Wolfgang |
½:½ |
5 |
Ischlstöger Hubert |
Gossmann Peter |
1 : 0 |
6 |
Lupert Rudolf |
Sixel Johannes |
½:½ |
BR |
Spark. Schw. 1 |
Senoplast Utt. |
3,5:2,5 |
1 |
Ljubic Juro |
Hahn Günter |
1 : 0 |
2 |
Ljubic Pero |
Feichtner Thomas |
½:½ |
3 |
Essl Gerhard |
Lamberger Wern. |
½:½ |
4 |
Stöckl Norbert |
Grundner Alois |
1 : 0 |
5 |
Klinger Josef Sen. |
Theussl Manfred |
½:½ |
6 |
Huber Josef |
Hinterseer Thom. |
0 : 1 |
BR |
1. Halleiner SK I |
ASK Salzburg 2 |
1,5:4,5 |
1 |
Hauthaler Mario |
Herndl Gerald |
1 : 0 |
2 |
Rettenbacher Wi. |
Scheiblmaier Rob. |
0 : 1 |
3 |
Buchner Martin |
Herrmann Mich. |
½:½ |
4 |
Walkner Karl |
Fuchs Manfred |
0 : 1 |
5 |
Reiter Karl |
Becker Christoph |
0 : 1 |
6 |
Wallner Kurt |
Rabensteiner Kl. |
0 : 1 |
BR |
Süd / Inter 2 |
HSV Salzburg I |
2,5:3,5 |
1 |
Donegani Peter |
Burger Andreas |
0 : 1 |
2 |
De Jongh Nico |
Bernhaupt Erich |
0 : 1 |
3 |
Dölzlmüller Christ. |
Krauland Michael |
0 : 1 |
4 |
Endthaler Arnold |
Hauser Walter |
1 : 0 |
5 |
Zeindl Stefan |
Mauch Franz |
1 : 0 |
6 |
Poharecky Gabriel |
Jung Erwin |
½:½ |
PAARUNG DER 5. RUNDE, AM 13.12.1997 |
HSV Salzburg I |
SG OLT 1 |
ASK Salzburg 2 |
Süd / Inter 2 |
Senoplast Uttendorf |
1. Halleiner SK I |
Ach/Burghausen 1 |
Spark. Schwarzach 1 |
ASK Salzburg 1 |
Bad Ischl 1 |
NR |
MANNSCHAFT |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
MP |
PKT. |
%. |
1 |
Spark. Schw. 1 |
|
|
|
|
3,5 |
|
|
5,5 |
4,5 |
5,0 |
8 |
18,5 |
77 |
2 |
ASK Salzburg 1 |
|
|
2,5 |
|
4,0 |
|
4,0 |
4,0 |
|
|
6 |
14,5 |
60 |
3 |
Ach/Burgh. 1 |
|
3,5 |
|
|
2,5 |
4,0 |
3,5 |
|
|
|
6 |
13,5 |
56 |
4 |
1. Halleiner SK I |
|
|
|
|
|
|
4,5 |
1,5 |
4,0 |
2,0 |
4 |
12,0 |
50 |
5 |
Senoplast Utt. |
2,5 |
2,0 |
3,5 |
|
|
3,5 |
|
|
|
|
4 |
11,5 |
48 |
6 |
Bad Ischl 1 |
|
|
2,0 |
|
2,5 |
|
|
3,0 |
4,0 |
|
3 |
11,5 |
48 |
7 |
SG OLT 1 |
|
2,0 |
2,5 |
1,5 |
|
|
|
|
|
5,0 |
2 |
11,0 |
46 |
8 |
ASK Salzburg 2 |
0,5 |
2,0 |
|
4,5 |
|
3,0 |
|
|
|
|
3 |
10,0 |
42 |
9 |
HSV Salzburg I |
1,5 |
|
|
2,0 |
|
2,0 |
|
|
|
3,5 |
2 |
9,0 |
38 |
10 |
Süd / Inter 2 |
1,0 |
|
|
4,0 |
|
|
1,0 |
|
2,5 |
|
2 |
8,5 |
35 |
Bericht
Welchen Einfluss die Legionäre in dieser Liga haben, sieht man nach dieser Runde. Der
überlegene Tabellenführer Schwarzach, musste froh sein gegen Uttendorf einen knappen
Sieg zu erringen. Und Hallein erlebte gegen den bisher sieglosen ASK Salzburg 2 überhaupt
ein Debakel. Mit dieser Niederlage haben sie auch alle ihre Chancen auf den Meistertitel
vergeben. Die Sensation lieferte der Aufsteiger HSV Salzburg, der die hoch eingeschätzten
und zum Teil westligaerfahrenen Spieler von Süd / Inter besiegen konnte.
Uttendorf brachte die Schwarzacher an den Rand einer Niederlage bzw. ein Remis. Ljubic
Juro hatte gegen Hahn Günter immer eine gedrückte Stellung und konnte die Partie erst in
der Zeitnotphase von Günter für sich entscheiden. Günter stand bis zur Zeitnot
positionell besser und hatte auch bereits eine Qualität mehr. Ljubic Pero kam gegen
Feichtner Thomas besser aus der Eröffnung, er hatte bereits rouchiert und seine Figuren
standen viel aktiver als die Figuren von Thomas. Thomas hatte dafür das Läuferpaar gegen
die Springer von Pero, sodass Pero das Remisgebot von Thomas annahm, da er sich vor dem
Läuferpaar im Endspiel fürchtete. Durch eine dreimalige Stellungswiederholung erreichte
Essl Gerhard ein Remis gegen Lamberger Werner, mit dem er auch sehr zufrieden war. Für
Werner wohl ein neuartiges Gefühl, wenn sich sein Gegner so um das Remis bemüht, wie er
es selbst schon oft getan hatte. Ein sehr stark spielender Stöckl Norbert opferte seinen
Turm für zwei Leichtfiguren von Grundner Alois, erreichte dadurch eine gewonnene Stellung
die er durch ein schönes Matt gewann. Klinger Josef kam gegen Theussl Manfred etwas
besser aus der Eröffnung, hatte auch ständig die leicht bessere Stellung, die aber nicht
zum Sieg gereicht hätte. Als Josef dann Remis anbot, willigte Manfred sofort und
freudestrahlend ein. Die erste Niederlage eines Schwarzachers in der "A" Liga,
nach 24 Partien, musste Huber Josef hinnehmen. Josef hatte allerdings das Handikap einer
sehr anstrengenden Nacht zu tragen. Als Wirt kann sowas natürlich vorkommen. Josef
übersah sogar einen Bauern der nur zu nehmen gewesen wäre. Dann kam er in eine schlechte
Stellung und in Zeitnot, sodass er schließlich die Partie gegen Hinterseer Thomas aufgab.
Als die schärfsten Verfolger von Schwarzach kristallisieren sich die Westligaspieler
des ASK´s heraus. Diesmal wurde die SG: OLT klar geschlagen. Jürgens Klaus konnte sich
einen schönen Nachmittag in Trimmelkam machen, ob er nicht doch lieber Schach gespielt
hätte?, weil OLT das erste Brett nicht besetzen konnte. Besner Bernhard spielte im
Mittelspiel zu vorsichtig und ließ dadurch Teufl Siegfried zu aktivem Spiel am
Damenflügel kommen. Siegfried konnte dann die Partie durch ein schönes Figurenopfer
beenden. In einem sehr komplizierten Mittelspiel gewann Wuppinger Manfred einen Bauern von
Häusler Werner, konnte aber diesen Vorteil nicht verwerten, da die Figuren von Werner zu
aktiv standen. Die zu passive Eröffnung kostete Häusler Kurt einen Bauern gegen Löffler
Christoph. In der nachfolgenden Stellung sah es nach einem sicheren Sieg von Christoph
aus. Einige schwächere Züge von Christoph ermöglichten es Kurt, durch ständige
Drohungen mit seinem Springer, das Remis zu retten. Der derzeit in Überform spielende
Appl Gerhard, gewann gegen den Westligaerfahrenen Brestan Peter durch ein Zwischenschach
eine Figur, worauf Peter sofort aufgab. Wolfgruber Rupert kam gegen Vlasak Reinhard einmal
mehr in arge Zeitnot und ein schwerer Fehler ließ nicht lange auf sich warten.
Hallein trat gegen die zweite Mannschaft vom ASK ohne ihre Legionäre an und musste
eine in dieser Höhe sehr unglückliche Niederlage hinnehmen. Hauthaler Mario gewann gegen
Herndl Gerald die Qualität für einen Bauern. Die Qualität musste Mario jedoch wieder
zurückgeben. Es entstand dann ein Damenendspiel mit leichten Vorteilen für Mario. Als
Gerald einen vergifteten Bauern schlug, zappelte sein König im Mattnetz. Gerald gab einen
Zug vor dem Matt auf. Nach der Eröffnung und im Mittelspiel hatte Rettenbacher Wilhelm
leichte Vorteile gegen Scheiblmaier Robert. Durch einen schlechten Damenzug vergab Wilhelm
seine Druckstellung und Robert konnte einen Zentrumsbauern gewinnen. Als Ausgleich hatte
Wilhelm das Läuferpaar und einen der Läufer auf b2, von wo er ständig eine Bedrohung
für den König von Robert war. In der folgenden Zeitnotschlacht war Robert, durch seine
außerordentliche Erfahrung im Zeitnotspiel Wilhelm klar überlegen. Wilhelm konnte seine
Angriffschancen nicht verwerten und stellte zu allem Überdruß seine Dame ein. Es zahlt
sich eben doch aus, wenn man wie Robert die Zeitnot in jeder Partie trainiert. Bereits
nach 16. Zügen trennten sich Buchner Martin und Herrmann Michael friedlich Remis. Fuchs
Manfred spielte gegen Walkner Karl die Karo Can Verteidigung mit der großen Rochade. Karl
wickelte im Mittelspiel falsch ab, dadurch konnte Manfred seine Bauern verdoppeln und nach
mehreren Figurentäuschen sogar einen Bauern gewinnen. Die Verwertung dieses Vorteiles war
reine Technik. Reiter Karl kam gegen Becker Christoph bald in eine sehr gedrückte
Stellung und hatte auch einen rückständigen Bauern. Christoph spielte in dieser Stellung
positionell sehr fein und verstärkte seine Stellung Zug um Zug. Schließlich machte Karl
einen Fehler und verlor einen wichtigen Bauern und dann auch noch die Dame. Die Partie
zwischen Wallner Kurt und Rabensteiner Klaus war lange im Gleichgewicht, eher sogar mit
leichten Vorteilen von Kurt. Im Mittelspiel wickelte aber Kurt falsch ab, sodass sich
Klaus einen Freibauern am Damenflügel bilden konnte der von seinem Turm optimal
unterstützt wurde. Daraufhin gab Kurt das Spiel auf.
Ach/Burghausen landete einen sicheren Auswärtssieg gegen Bad Ischl. Degeneve Wolfgang
spielte die Eröffnung gegen Pflug Mathias sehr schlecht, stellte bereits im 10. Zug eine
Figur ein und gab danach die Partie sofort auf. Holzbauer Johannes kam gegen Huch Reiner
besser aus der Eröffnung, opferte dann einen Bauern für einen vermeintlichen Angriff der
aber nie so richtig zustande kam, sodass ein Endspiel mit ungleichen Läufern entstand, in
welchem Johannes im 35. Zug die Klappe fiel. Traunwieser Georg erreichte gegen Stocker
Andreas eine sehr gute Stellung und hätte sogar eine Figur gewinnen können. Georg sah
statt dessen ein Matt, dass aber leider keines war. Im danach entstandenen Endspiel
übersah dann Georg eine einzügige Kombination von Andreas, welche ihm den Turm und das
Spiel kostete. Ohne Kampf trennten sich Mikenda Gerhard und Weise Wolfgang Remis. Die
längste Partie spielte Ischlstöger Hubert und Gossmann Peter. Peter opferte einen
Springer für zwei Bauern und starker Angriffsstellung. Hubert konnte aber den Angriff
abwehren und seinerseits einen Angriff starten, der ihm einen Turm und den ganzen Punkt
von Peter einbrachte. In ausgeglichener Mittelspielstellung einigten sich Lupert Rudolf
und Sixel Johannes auf Remis.
Einfach nicht in Schwung kommen will die Mannschaft von Süd / Inter. Diesmal setzte es
eine unerwartete Niederlage gegen den HSV. Donegani Peter sagte gegen Burger Andreas ein
Matt an, dass aber keines war und im folgenden remislichen Endspiel stellte Peter dann
einen Bauern ein. De Jongh Nicos Formtief hält weiter an, die Niederlage gegen Bernhaupt
Erich ist seine dritte Niederlage in Serie. Krauland Michael gewann gegen Dölzlmüller
Christoph durch ein wunderschönes Damenopfer die Partie. Endthaler Arnold stand gegen
Hauser Walter immer besser und als er eine Figur gewann, war die Partie entschieden.
Zeindl Stefan verwertete einen minimalen Vorteil zum Sieg gegen Mauch Franz. Angesichts
beiderseitiger scharfer Drohungen zogen Poharecky Gabriel und Jung Erwin das sichere Remis
dem unsicheren Ausgang bei Weiterspielen der Partie vor.
Gerhard Herndl
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