Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 639 vom 30.04.1998, Kategorie ÖsterreichSalzburger Landesliga 5.Runde vom 13.12.97
BR |
HSV Salzburg
I |
SG OLT 1 |
1,5:4,5 |
1 |
Burger Andreas |
Pronold Herbert |
1 : 0 |
2 |
Veigl Wilhelm |
Besner Bernha |
0 : 1 |
3 |
Bernhaupt Erich |
Häusler Werner |
0 : 1 |
4 |
Krauland Michael |
Häusler Kurt |
½:½ |
5 |
Hauser Walter |
Appl Gerhard |
0 : 1 |
6 |
Mauch Franz |
Felber Heinz |
0 : 1 |
BR |
ASK Salzburg
2 |
Süd / Inter
2 |
1,5:4,5 |
1 |
Nindl Günther |
Fischer Johann |
0 : 1 |
2 |
Scheiblmaier Rob. |
Donegani Peter |
½:½ |
3 |
Herrmann Mich. |
Dölzlmüller Christ. |
0 : 1 |
4 |
Fuchs Manfred |
Plöchl Clemens |
0 : 1 |
5 |
Rettenbacher Ro. |
Zeindl Stefan |
½:½ |
6 |
Becker Christoph |
Schuster Michael |
½:½ |
BR |
Senoplast Utt. |
1. Halleiner SK I |
2,0:4,0 |
1 |
Hahn Günter |
Madl Ildiko |
0 : 1 |
2 |
Feichtner Thomas |
Hauthaler Mario |
½:½ |
3 |
Lamberger Wern. |
Rettenbacher Wi. |
½:½ |
4 |
Grundner Alois |
Buchner Martin |
0 : 1 |
5 |
Ellmauer Klaus |
Walkner Karl |
0 : 1 |
6 |
Theussl Manfred |
Reiter Karl |
1 : 0 |
BR |
Ach/Burgh. 1 |
Spark. Schw. 1 |
3,0:3,0 |
1 |
Lickleder Andreas |
Jusic Zdenko |
0 : 1 |
2 |
Pflug Mathias |
Ljubic Juro |
1 : 0 |
3 |
Huch Reiner |
Ljubic Pero |
0 : 1 |
4 |
Stocker Andreas |
Essl Gerhard |
1 : 0 |
5 |
Weise Wolfgang |
Klinger Josef Sen. |
½:½ |
6 |
Werner Konrad |
Neuwirth Manfred |
½:½ |
BR |
ASK Salzburg 1 |
Bad Ischl 1 |
5,5:0,5 |
1 |
Jürgens Klaus |
Degeneve Wolfg. |
1 : 0 |
2 |
Teufl Siegfried |
Holzbauer Johann |
½:½ |
3 |
Wuppinger Manf. |
Traunwieser Geo. |
1 : 0 |
4 |
Löffler Christoph |
Mikenda Gerhard |
1 : 0 |
5 |
Brestan Peter |
Ischlstöger Hubert |
1 : 0 |
6 |
Vlasak Reinhard |
Lupert Rudolf |
1 : 0 |
PAARUNG DER 6. RUNDE, AM 17. 01. 1998 |
SG OLT 1 |
Bad Ischl 1 |
Spark. Schwarzach 1 |
ASK Salzburg 1 |
1. Halleiner SK |
Ach/Burghausen 1 |
Süd / Inter 2 |
Senoplast Uttendorf |
HSV Salzburg I |
ASK Salzburg 2 |
NR |
MANNSCHAFT |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
MP |
PKT. |
%. |
11 |
Spark. Schw. 1 |
|
|
3,0 |
|
|
3,5 |
5,0 |
|
5,5 |
4,5 |
9 |
21,5 |
72 |
2 |
ASK Salzburg 1 |
|
|
2,5 |
|
4,0 |
4,0 |
|
5,5 |
4,0 |
|
8 |
20,0 |
67 |
3 |
Ach/Burgh. 1 |
3,0 |
3,5 |
|
|
3,5 |
2,5 |
|
4,0 |
|
|
7 |
16,5 |
55 |
4 |
1. Halleiner SK I |
|
|
|
|
4,5 |
4,0 |
2,0 |
|
1,5 |
4,0 |
6 |
16,0 |
53 |
5 |
SG OLT 1 |
|
2,0 |
2,5 |
1,5 |
|
|
5,0 |
|
|
4,5 |
4 |
15,5 |
52 |
6 |
Senoplast Utt. |
2,5 |
2,0 |
3,5 |
2,0 |
|
|
|
3,5 |
|
|
4 |
13,5 |
45 |
7 |
Süd / Inter 2 |
1,0 |
|
|
4,0 |
1,0 |
|
|
|
4,5 |
2,5 |
4 |
13,0 |
43 |
8 |
Bad Ischl 1 |
|
0,5 |
2,0 |
|
|
2,5 |
|
|
3,0 |
4,0 |
3 |
12,0 |
40 |
9 |
ASK Salzburg 2 |
0,5 |
2,0 |
|
4,5 |
|
|
1,5 |
3,0 |
|
|
3 |
11,5 |
38 |
10 |
HSV Salzburg I |
1,5 |
|
|
2,0 |
1,5 |
|
3,5 |
2,0 |
|
|
2 |
10,5 |
35 |
Bericht
Diese Runde ging klar an den ASK Salzburg. Erstmals gelang der ehemaligen
Westligamannschaft des ASKs das Ergebnis, dass man von ihnen eigentlich immer erwartet
hatte. Durch das Remis von Schwarzach konnten sie den Rückstand auf 1,5 Punkte
verringern. Die Meisterschaftsentscheidung könnte schon in der nächsten Runde fallen,
wenn die beiden Spitzenmannschaften aufeinander treffen. Ähnliches gilt für die
Begegnung zwischen HSV I und ASK 2 in der nächsten Runde, nur das es nicht um die
Tabellenspitze geht, sondern um das Tabellenende.
Viel Spannung war bei der Partie Ach/Burghausen gegen Schwarzach, lagen doch die
Schwarzacher bereits 3:1 vorne. Aber Ach/Burghausen schaffte noch den Ausgleich. Somit ist
Ach/Burghausen die erste Mannschaft die Schwarzach einen Mannschaftspunkt abringen konnte.
Nach einem schweren Fehler konnte Jusic Zdenko einen Turm von Lickleder Andreas gewinnen
und seine vom Einschluß bedrohte Dame befreien. Danach hatte Zdenko keine Probleme mehr
seinen Materialvorteil zu verwerten. In der Pflug Mathias spezial Trompovsky Variante kam
es zu großen Verwicklungen. Mathias verzichtete auf die Rochade für einen Angriff und
konnte damit Ljubic Juro die erste Niederlage in der laufenden Meisterschaft zufügen.
Huch Reiner spielte den Franzosen gegen Ljubic Pero zu ungenau. Reiner formierte seine
Figuren am Damenflügel, sodass Pero einen Königsangriff starten konnte, der auch zum
Erfolg führte. Stocker Andreas baute gegen den nicht rouchierten König von Essl Gerhard
in der E-Linie eine Fesselung auf, verbrauchte dabei jedoch sehr viel Zeit, kam in
Zeitnot, sodass Gerhard eine Figur für zwei Bauern gewinnen konnte. Gerhard übersah
jedoch das eindringen von Andreas Dame auf die siebte Reihe, dass ihm etliches Material
kostete. Trotz Zeitnot war es danach für Andreas kein Problem das Spiel zu gewinnen.
Nachdem Weise Wolfgang in der Eröffnung sehr viel Zeit verbraucht hatte, bot er
vorsichtshalber Remis an, dass Klinger Josef sofort annahm. In einer turbulenten
Angriffspartie lehnte Werner Konrad ein Figurenopfer von Neuwirth Manfred ab, verteidigte
sich solide, konnte aber das Eindringen der zum Dauerschach bereiten Dame von Manfred,
nicht verhindern.
Degeneve Wolfgang kam gegen Jürgens Klaus gut aus der Eröffnung, vergab aber dann
durch einen schlechten Zug den Großteil seines Vorteiles und wie sooft kippte dann die
Partie durch einen Figureneinsteller von Wolfgang. Mit seiner bereits obligaten
Aufstellung fianchettierten Königsläufer, traf Teufl Siegfried auf einen bestens
vorbereiteten Holzbauer Johannes, der auch im Endspiel jeden Gewinnversuch von Siegfried
vereiteln konnte. Wuppinger Manfred konnte gegen Traunwieser Georg bald ausgleichen,
erreichte danach positionellen Vorteil und entschied die Partie durch Eindringen seiner
Schwerfiguren in die Stellung von Georg für sich. Bereits nach wenigen Zügen kam es zu
einer scharfen Auseinandersetzung zwischen Löffler Christoph und Mikenda Gerhard.
Christoph opferte eine Qualität für einen Königsangriff, denn Gerhard auch durch die
große Rochade nicht abwehren konnte und Matt gesetzt wurde. Brestan Peter musste gegen
Ischlstöger Hubert lange kämpfen und erst durch ein Figurenopfer gelang es ihm, in ein
gewonnenes Endspiel, Dame und drei Bauern gegen Dame und Springer anzuwickeln. Im
längsten Spiel des Abends durchlebten Spieler wie Zuschauer die verschiedensten unklaren
Stellungsbilder, und erst gegen Ende kristallisierte sich Vlasak Reinhard als Sieger gegen
Lupert Rudolf heraus.
Uttendorf hatte gegen die wieder mit Madl angetretenen Halleiner wenig zu bestellen.
Seine vierte Niederlage in der laufenden Meisterschaft musste Hahn Günter gegen Madl
Ildiko hinnehmen. In einem Franzosen kam Günter schlechter aus der Eröffnung und verlor
dann klar. Feichtner Thomas und Hauthaler Mario einigten sich sehr bald auf Remis.
Lamberger Werner gewann gegen Rettenbacher Wilhelm in der Eröffnung einige Tempos, und
lehnte deshalb ein Remisgebot von Wilhelm im Mittelspiel ab. Doch irgendwie
verflüchtigten sich diese Mehrtempos wieder, sodass am Ende Werner froh sein musste,
Wilhelm hatte seinen schlechten Läufer befreien können, das Remis zu erreichen. Buchner
Martin konnte Grundner Alois durch eine ihm bekannte Theorievariante in Zeitnot bringen,
in der dann Alois auch der entscheidende Fehler passierte. Ellmauer Klaus stellte sich
gegen Walkner Karl ungünstig auf, ließ seinen Königsflügel ohne Figurenschutz und
hoffte dann noch auf ein zu frühes Figurenopfer von Karl. Aber Karl ließ sich Zeit und
überspielte dann Klaus sicher. Theussl Manfred spielte eine schöne Partie gegen Reiter
Karl. Karl musste sogar ein Damenopfer von Manfred ablehnen um nicht sofort aufgeben zu
müssen. Aber auch so war es keine Frage, dass Manfred sicher gewinnen würde.
Nach dem Sieg in der letzten Runde gab es diesmal wieder eine hohe Niederlage für den
ASK 2. Bei entgegengesetzter Rochade entwickelte sich logischerweise ein sehr scharfes
Spiel zwischen Fischer Johann und Nindl Günther. Das Wettrennen gegen den König konnte
Johann für sich entscheiden. In einer relativ ereignislosen Partie zwischen Scheiblmaier
Robert und Donegani Peter kam nur Spannung durch die obligate Zeitnot von Robert auf, aber
ansonst war nicht viel los. Dölzlmüller Christoph stellte gegen Herrmann Michael
frühzeitig eine Figur ein, spielte aber unter dem Motto "Aufgeben tut man nur einen
Brief" weiter und riß trotz glasklarer Verluststellung in beiderseitiger Zeitnot die
Partie noch herum. Angriff ist die beste Verteidigung so mag sich Fuchs Manfred gedacht
haben. Drang mit seinen Königsbauern sehr weit vor, natürlich hatte er nicht rouchiert,
doch Plöchl Clemens wehrte alle Angriffe ab und nützte seinerseits eine Abseitsstellung
der Dame von Manfred zum alles entscheidenden Angriff aus. Die Partie zwischen
Rettenbacher Robert und Zeindl Stefan hatte kaum begonnen, so war sie auch schon ins Remis
zerronnen. Nach frühem Damentausch einigten sich Becker Christoph und Schuster Michael
auf Remis. Irgendwo hörte man, dass Christoph dringend zu einem Schülerfest musste, was
das Remis wahrscheinlich sehr beschleunigte.
Nach der hohen Niederlage gegen SG OLT ist der HSV wieder Tabellenletzter. Burger
Andreas gewann bereits im 7. Zug einen Bauern gegen Pronold Herbert. Schließlich gelang
Andreas eine schöne Kombination die das Spiel sofort entschied. Die restlichen Spiele
waren geprägt von einzügigen Einstellern der HSV Spieler. Veigl Wilhelm stellte eine
Figur ein und gab sofort auf. Hauser Walter Mittelbauer eingestellt und kurze Zeit später
aufgegeben. Gleiches gilt für Mauch Franz. Bernhaupt Erich wehrte sich lange gegen
Häusler Werner, konnte aber das entstandene Turmendspiel nicht halten und musste
aufgeben. Krauland Michael und Häusler Kurt trennten sich nach kurzem heftigen Kampf
Remis.
Gerhard Herndl
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