Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 643 vom 30.04.1998, Kategorie ÖsterreichSalzburger Landesliga 9.Runde vom 14.03.98
BR |
Senoplast
Utt. |
SG OLT 1 |
3,0:3,0 |
1 |
Hahn Günter |
Besner Bernha |
½:½ |
2 |
Feichtner Thomas |
Häusler Werner |
½:½ |
3 |
Lamberger Wern. |
Appl Gerhard |
½:½ |
4 |
Grundner Alois |
Schuster Heimo |
½:½ |
5 |
Theussl Manfred |
Csipek Gerald |
½:½ |
6 |
Hinterseer Thom. |
Hinterhofer Hubert |
½:½ |
BR |
Ach/Burgh. 1 |
ASK Salzburg
2 |
2,5:3,5 |
1 |
Pflug Mathias |
Nindl Günther |
½:½ |
2 |
Huch Reiner |
Scheiblmaier Rob. |
1 : 0 |
3 |
Stocker Andreas |
Herrmann Mich. |
½:½ |
4 |
Werner Konrad |
Krimbacher Walter |
0 : 1 |
5 |
Dicker Franz |
Rabensteiner Kl. |
½:½ |
6 |
Gossmann Peter |
Forstinger Alfred |
0 : 1 |
BR |
ASK Salzburg 1 |
HSV Salzburg I |
5,5:0,5 |
1 |
Jürgens Klaus |
Burger Andreas |
½:½ |
2 |
Teufl Siegfried |
Veigl Wilhelm |
1 : 0 |
3 |
Wuppinger Manf. |
Bernhaupt Erich |
1 : 0 |
4 |
Löffler Christoph |
Hauser Walter |
1 : 0 |
5 |
Brestan Peter |
Mauch Franz |
1 : 0 |
6 |
Vlasak Reinhard |
Jung Erwin |
1 : 0 |
BR |
Bad Ischl 1 |
Süd / Inter 2 |
3,0:3,0 |
1 |
Degeneve Wolfg. |
Donegani Peter |
0 : 1 |
2 |
Holzbauer Johann |
De Jongh Nico |
½:½ |
3 |
Traunwieser Geo. |
Dölzlmüller Christ. |
1 : 0 |
4 |
Ischlstöger Hubert |
Huber Wolfgang |
½:½ |
5 |
Schilcher Wolfg. |
Sauberer Willi |
½:½ |
6 |
Neumann Dieter |
Poharecky Gabriel |
½:½ |
BR |
Spark. Schw. 1 |
1. Halleiner SK I |
3,0:3,0 |
1 |
Ljubic Juro |
Dobos Joszef |
1:0K |
2 |
Ljubic Pero |
Hauthaler Mario |
½:½ |
3 |
Stöckl Norbert |
Rettenbacher Wi. |
1 : 0 |
4 |
Bjelosevic Bozo |
Buchner Martin |
0 : 1 |
5 |
Scharf Adolf |
Walkner Karl |
½:½ |
6 |
Klinger Josef Sen. |
Reiter Karl |
0 : 1 |
Wir gratulieren dem Meister
SCHWARZACH
NR |
MANNSCHAFT |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
MP |
PKT. |
%. |
11 |
Spark. Schw. 1 |
|
4,0 |
3,0 |
2,5 |
3,0 |
5,0 |
5,5 |
3,5 |
5,5 |
4,5 |
14 |
36,5 |
68 |
2 |
ASK Salzburg 1 |
2,0 |
|
2,5 |
4,0 |
3,0 |
2,0 |
4,0 |
4,0 |
5,5 |
5,5 |
11 |
32,5 |
60 |
3 |
Ach/Burgh. 1 |
3,0 |
3,5 |
|
3,5 |
4,0 |
4,0 |
2,5 |
2,5 |
4,0 |
4,5 |
13 |
31,5 |
58 |
4 |
SG OLT 1 |
3,5 |
2,0 |
2,5 |
|
1,5 |
5,0 |
2,0 |
3,0 |
5,0 |
4,5 |
9 |
29,0 |
54 |
5 |
1. Halleiner SK I |
3,0 |
3,0 |
2,0 |
4,5 |
|
2,0 |
1,5 |
4,0 |
3,5 |
4,0 |
10 |
27,5 |
51 |
6 |
Süd / Inter 2 |
1,0 |
4,0 |
2,0 |
1,0 |
4,0 |
|
4,5 |
4,0 |
3,0 |
2,5 |
9 |
26,0 |
48 |
7 |
ASK Salzburg 2 |
0,5 |
2,0 |
3,5 |
4,0 |
4,5 |
1,5 |
|
2,0 |
3,0 |
4,5 |
9 |
25,5 |
47 |
8 |
Senoplast Utt. |
2,5 |
2,0 |
3,5 |
3,0 |
2,0 |
2,0 |
4,0 |
|
3,5 |
3,0 |
8 |
25,5 |
47 |
9 |
Bad Ischl 1 |
0,5 |
0,5 |
2,0 |
1,0 |
2,5 |
3,0 |
3,0 |
2,5 |
|
4,0 |
4 |
19,0 |
35 |
10 |
HSV Salzburg I |
1,5 |
0,5 |
1,5 |
1,5 |
2,0 |
3,5 |
1,5 |
3,0 |
2,0 |
|
3 |
17,0 |
31 |
Bericht
Mit dieser Runde geht eine sehr spannende Meisterschaft um den Landesmeistertitel zu
Ende. Der Favorit, ASK Salzburg hatte gegen die Schwarzacher keine Chance und konnte sogar
den zweiten Platz nur mit viel Mühe und dem nötigen Glück erringen. Wer in die
Staatsliga "B" Mitte aufsteigen wird kann noch nicht gesagt werden, da die
Schwarzacher mit offiziell vier Legionären in dieser Saison gespielt hatten. Die Ljubics
sind zwar in Österreich geboren, haben aber die kroatische Staatsbügerschaft und somit
EU-Ausländer, von denen in der "B" Mitte nur einer spielberechtigt ist. Wenn
Schwarzach aufsteigt benötigen sie eine komplett neue Mannschaft. Deshalb hat der ASK
Salzburg zwei Chancen in die Staatsliga aufzusteigen. Erstens wenn eine
oberösterreichische Mannschaft in die "A" Liga aufsteigt gibt es einen
Qualifikationskampf um einen Freiplatz und zweitens besteht die Möglichkeit, dass
Schwarzach wegen der beschriebenen Gründe auf den Aufstieg verzichtet.
Schwarzach musste sich gegen die mit nur fünf Mann angetretenen Halleiner sehr
anstrengen um ein Remis zu erreichen. Schwarzach war allerdings auch ohne Legionäre
angetreten. Am überlegenen Meistertitel ändert das Remis jedoch nichts. Nach sechs
Zügen und einer gründlichen Analyse erkannten Ljubic Pero und Hauthaler Mario, dass die
Stellung klar Remis war. Stöckl Norbert und Rettenbacher Wilhelm spielten die längste
Partie des Abends. Norbert gewann im Mittelspiel einen Bauern, denn er dann in einem
Turmendspiel zwar mühevoll aber sicher zum Sieg verwerten konnte. Bjelosevic Bozo
übersah gegen Buchner Martin die Qualität und wurde dann von den Türmen erdrückt.
Scharf Adolf verteidigte sich gegen Walkner Karl sehr geschickt und als Karl keine
Möglichkeit eines Druchkommens sah, einigten sich die beiden auf Remis. Ein falsch
berechneter Figurenabtausch brachte Klinger Josef in eine sehr schlechte Stellung gegen
Reiter Karl. Karl verstärkte seinen Druck ständig, bis Josef aufgeben musste.
Der ASK Salzburg war dem Aufsteiger HSV Salzburg in allen Belangen überlegen, sodass
der hohe Sieg auch in Ordnung geht. Die Ehre des HSV rettete Burger Andreas, der gegen
Jürgens Klaus ein Remis erreichte und damit seine ausgezeichnete Saison ( 5,5/9 und einer
Eloleistung von 2159 ) krönte. Den ASK brachte dieser Sieg, bei gleichzeitiger Hilfe der
zweiten ASK Mannschaft gegen Ach/Burghausen den erhofften zweiten Tabellenrang ein. Dem
HSV bleibt wegen der Neugründung der Staatsliga "B" Mitte der Abstieg erspart.
Wird sich aber für die nächste Saison etwas einfallen lassen müssen, wollen sie sich
weiterhin in dieser Liga behaupten. Ob die öffentliche Ausschreibung des ersten Brettes
dafür genügt darf bezweifelt werden.
Gerade in der letzten Runde hatte Ach/Burghausen große Aufstellungsprobleme und konnte
deshalb gegen den sehr motiviert spielenden ASK Salzburg 2 nicht die für den zweiten
Platz nötigen Punkte machen. Somit konnte die zweite ASK Mannschaft der ersten Mannschaft
die nötige Schützenhilfe zur Erreichung des zweiten Ranges leisten. Ein schnelles Remis
gab es zwischen Pflug Mathias und Nindl Günther. Scheiblmaier Robert kam gegen Huch
Rainer in extreme Zeitnot und verlor durch Klappe. Stocker Andreas erreichte gegen
Herrmann Michael eine sehr gute Stellung. Nach Abtausch der Schwerfiguren entstand ein
Läufer Springer gegen Läufer Springer Endspiel. Nachdem Michael einen Bauern gewinnen
konnte musste Andreas sehr kämpfen um nach 7 Stunden Spielzeit doch noch ein Remis zu
erreichen. Werner Konrad schlitterte gegen Krimbacher Walter in eine schlechte Stellung,
aus der es kein entrinnen mehr gab. Dicker Franz kam gegen Rabensteiner Klaus in eine
positionell schlechtere Stellung, aber nach Abtausch der Schwerfiguren war die Partie für
Franz doch noch Remis. Gossmann Peter musste ein Remisgebot von Forstinger Alfred wegen
der möglichen Chancen auf den zweiten Platz ablehnen. Daraufhin griffen beide
gleichzeitig an, der Angriff von Alfred war schneller und er gewann daher.
Bad Ischl konnte durch das Remis gegen Süd/Inter den letzten Tabellenrang doch noch an
den Aufsteiger HSV abgeben. Die Ischler werden diese Saison wohl so schnell wie möglich
vergessen wollen und wahrscheinlich bereits in den nächsten Tagen mit dem Training für
die nächste Saison beginnen. In einem turbulent verlaufenden Mittelspiel verlor Degeneve
Wolfgang mit schwarz die Übersicht und fand sich in einem Endspiel mit drei Minusbauern
wieder. Die Verwertung dieses Endspieles war für Doneganie Peter kein Problem. Holzbauer
Johannes und De Jong Nico einigten sich nach kurzer Spielzeit auf Remis. Dölzlmüller
Christoph stellte gegen Traunwieser Georg eine Figur und somit auch die Partie ein. Nach
ruhigem Spiel und mehreren Abtäuschen, einigten sich Ischlstöger Hubert und Huber
Wolfgang auf Remis. Schilcher Wolfgang konnte sich gegen Sauberer Willi aus schlechterer
Stellung durch eine schöne Kombination ins Remis durch Dauerschach retten. Neumann Dieter
übersah eine dreizügige Mattkombination und musste sich danach mit Remis gegen Poharecky
Gabriel zufrieden geben.
Der Vizemeister des Vorjahres Uttendorf, konnte in dieser Saison nicht an die
Leistungen des letzten Jahres anschließen und kam nur auf den mäßigen 8. Rang. In der
letzten Runde erreichten sie noch ein Unentschieden gegen die SG OLT. Obwohl alle sechs
Partien remis ausgegangen sind wurde an einigen Bretter doch sehr gekämpft. Da die
Spieler der SG OLT um 40 Minuten zu spät gekommen waren, rechneten die Uttendorfer doch
die eine oder andere Partie durch Zeitüberschreitung des Gegners zu gewinnen. Hahn
Günter opferte gegen Besner Bernhard, einen Bauern und eine Figur für einen Angriff.
Bernhard hätte die Partie noch verschärfen können, indem er seine Dame für zwei Türme
gegeben hätte. Aber wegen der offenen Königsstellung und den möglichen Verwicklungen,
nahm er nur das Figurenopfer an. Als Bernhard die Figur wieder zurückgeben musste und
danach des Spiel verflachte, einigten sich beide auf Remis. Ein Großmeisterremis sahen
die Zuschauer im Spiel zwischen Feichtner Thomas und Häusler Werner. Lamberger Werner
hatte mit schwarz im Königsinder gegen Appl Gerhard eine etwas gedrückte Stellung. Nur
der Umstand, dass er während Gerhard seine Königsstellung mit den Bauern angriff, durch
eine Springergabel den schwazfeldrigen Läufer tauschen konnte, sicherte Werner das Remis
bei leicht schlechterer Stellung. Grundner Alois und Hinterseer Thomas erreichten ohne
besondere Vorkommnisse ein Remis gegen Schuster Heimo und Hinterhofer Hubert. Theussl
Manfred wurde vom Remisgebot von Csipek Gerald etwas überrascht, hatte er doch einen
Läufer der so versperrt war. dass es nur mehr ein Großbauer war. Manfred nahm das
Remisgebot natürlich sofort an.
Gerhard Herndl
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