From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 641 from 30.04.1998, Category AustriaSalzburger Landesliga 7.Runde vom 31.01.98
BR |
ASK Salzburg
2 |
SG OLT 1 |
4,0:2,0 |
1 |
Nindl Günther |
Pronold Herbert |
1 : 0 |
2 |
Leeb Hans-Peter |
Besner Bernha |
1 : 0 |
3 |
Scheiblmaier Rob. |
Häusler Werner |
½:½ |
4 |
Herrmann Mich. |
Häusler Kurt |
½:½ |
5 |
Schodl Helmut |
Appl Gerhard |
0 : 1 |
6 |
Krimbacher Walter |
Hinterhofer Hubert |
1 : 0 |
BR |
Senoplast
Utt. |
HSV Salzburg
I |
3,0:3,0 |
1 |
Hahn Günter |
Burger Andreas |
0 : 1 |
2 |
Feichtner Thomas |
Veigl Wilhelm |
½:½ |
3 |
Lamberger Wern. |
Bernhaupt Erich |
½:½ |
4 |
Grundner Alois |
Hauser Walter |
1 : 0 |
5 |
Ellmauer Klaus |
Jung Erwin |
1 : 0 |
6 |
Thurner Michael |
Berger Kaspar |
0 : 1 |
BR |
Ach/Burgh. 1 |
Süd / Inter
2 |
4,0:2,0 |
1 |
Pflug Mathias |
Donegani Peter |
0 : 1 |
2 |
Huch Reiner |
De Jongh Nico |
½:½ |
3 |
Stocker Andreas |
Dölzlmüller Christ. |
1 : 0 |
4 |
Weise Wolfgang |
Huber Wolfgang |
1 : 0 |
5 |
Sixel Johannes |
Sauberer Willi |
1 : 0 |
6 |
Weber Waldemar |
Zeindl Stefan |
½:½ |
BR |
ASK Salzburg
1 |
1. Halleiner
SK I |
3,0:3,0 |
1 |
Jürgens Klaus |
Madl Ildiko |
0 : 1 |
2 |
Teufl Siegfried |
Dobos Joszef |
½:½ |
3 |
Wuppinger Manf. |
Hauthaler Mario |
0 : 1 |
4 |
Löffler Christoph |
Rettenbacher Wi. |
1 : 0 |
5 |
Brestan Peter |
Reiter Karl |
½:½ |
6 |
Vlasak Reinhard |
Antonizt Herbert |
1 : 0 |
BR |
Bad Ischl 1 |
Spark. Schw. 1 |
0,5:5,5 |
1 |
Holzbauer Johann |
Jusic Zdenko |
0 : 1 |
2 |
Mikenda Gerhard |
Ljubic Juro |
½:½ |
3 |
Ischlstöger Hubert |
Ljubic Pero |
0 : 1 |
4 |
Neumann Dieter |
Essl Gerhard |
0 : 1 |
5 |
Laimer Franz |
Stöckl Norbert |
0 : 1 |
6 |
Wiesauer Jose |
Neuwirth Manfred |
0 : 1 |
PAARUNG DER 8. RUNDE, AM 28. 02. 1998 |
SG OLT 1 |
Spark. Schwarzach 1 |
1. Halleiner SK I |
Bad Ischl 1 |
Süd / Inter 2 |
ASK Salzburg 1 |
HSV Salzburg I |
Ach/Burghausen 1 |
ASK Salzburg 2 |
Senoplast Uttendorf |
NR |
MANNSCHAFT |
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
MP |
PKT. |
%. |
1 |
Spark. Schw. 1 |
|
4,0 |
3,0 |
|
|
5,5 |
5,0 |
3,5 |
4,5 |
5,5 |
13 |
31,0 |
74 |
2 |
ASK Salzburg 1 |
2,0 |
|
2,5 |
4,0 |
3,0 |
4,0 |
|
4,0 |
|
5,5 |
9 |
25,0 |
60 |
3 |
Ach/Burgh. 1 |
3,0 |
3,5 |
|
3,5 |
4,0 |
|
4,0 |
2,5 |
|
4,0 |
11 |
24,5 |
58 |
4 |
SG OLT 1 |
|
2,0 |
2,5 |
|
1,5 |
2,0 |
5,0 |
|
4,5 |
5,0 |
6 |
22,5 |
54 |
5 |
1. Halleiner SK I |
|
3,0 |
2,0 |
4,5 |
|
1,5 |
2,0 |
4,0 |
4,0 |
|
7 |
21,0 |
50 |
6 |
ASK Salzburg 2 |
0,5 |
2,0 |
|
4,0 |
4,5 |
|
1,5 |
|
4,5 |
3,0 |
7 |
20,0 |
48 |
7 |
Süd / Inter 2 |
1,0 |
|
2,0 |
1,0 |
4,0 |
4,5 |
|
4,0 |
2,5 |
|
6 |
19,0 |
45 |
8 |
Senoplast Utt. |
2,5 |
2,0 |
3,5 |
|
2,0 |
|
2,0 |
|
3,0 |
3,5 |
5 |
18,5 |
44 |
9 |
HSV Salzburg I |
1,5 |
|
|
1,5 |
2,0 |
1,5 |
3,5 |
3,0 |
|
2,0 |
3 |
15,0 |
36 |
10 |
Bad Ischl 1 |
0,5 |
0,5 |
2,0 |
1,0 |
|
3,0 |
|
2,5 |
4,0 |
|
3 |
13,5 |
32 |
Bericht
Nach dieser Runde haben sich die letzten minimalen Chancen vom ASK Salzburg, den
Schwarzachern den Meistertitel doch noch streitig zu machen, in Luft aufgelöst. Denn es
glaubt wohl niemand, dass die Schwarzacher weniger als 50% der noch möglichen Punkte
machen und der ASK Salzburg müsste dann 100% machen um die Meisterschaft zu gewinnen.
Schwarzach kann also bereits die ersten Gratulationen zum Landesmeister entgegennehmen. Am
Tabellenende konnte der HSV Salzburg, doch sehr überraschend die rote Laterne an Bad
Ischl übergeben. Nach der nun fix beschlossenen Neueinteilung der "B" Ligen,
durch den ÖSB, gibt es jetzt definitiv keinen Absteiger aus dieser Liga, sodass der
langjährige "A" Liga Klub, Bad Ischl mit einem blauen Auge davonkommt, wenn sie
auch nach Meisterschaftsende letzter sein würden. Der HSV Salzburg hat jedoch die etwas
schwerere Auslosung als Bad Ischl.
Auch mit nur einem Legionär waren die Schwarzacher den Bad Ischlern in allen Belangen
überlegen. Den halben Ehrenpunkt für Bad Ischl erreichte Mikenda Gerhard durch sein
Remis gegen Ljubic Juro. Die anderen Partien waren eine klare Angelegenheit für die
Schwarzacher.
Der ASK Salzburg kam gegen die mit allen Legionären angetretenen Halleiner über ein
Remis nicht hinaus. Im Sosin-System der sizilianischen Verteidigung verschärft Jürgens
Klaus das Spiel gegen Madl Ildiko zusätzlich durch den Bauernvorstoß d5. Ildiko erhält
jedoch das Läuferpaar und eine gute Stellung am Damenflügel. Nach einem passiven
Damenrückzug von Klaus, bekam Ildiko die entscheidende Initiative und eroberte in Folge
den ganzen Punkt. Nach ruhig gespielter Eröffnung, Sizilianisch mit c3, hatte Teufl
Siegfried nie Probleme, sodass Dobos Joszef im 25. Zug Remis anbot, dass Siegfried auch
annahm. Wuppinger Manfred und Hauthaler Mario wichen in der skandinavischen Eröffnung
sehr bald von der Theorie ab. Manfred spielte dann sein gewohnt unorthodoxes Spiel, dass
jedoch nicht immer gut sein muss. Mario ließ sich aber nicht verwirren, spielte ruhig
sein Spiel und kam in ein gewonnenes Turmendspiel, dass er auch sicher verwertete. In
einer weiteren skandinavischen Partie kam Löffler Christoph gegen Rettenbacher Wilhelm zu
einem Freibauern am Damenflügel und nach einem unkorrekten Figurenopfer von Wilhelm war
die Partie schnell zu Ende. In einer Englisch scheinenden Partie konnte Brestan Peter
einige ungewöhnliche Züge von Reiter Karl nicht ausnützen und kam dann sogar in eine
etwas schlechtere Position, sodass er das Remisgebot vom spielmüden Karl annahm. Zitat
Peter, eine Partie zum abgewöhnen, ohne Höhepunkte und Ideen. In der dritten
skandinavischen Partie des Abends, zwischen Vlasak Reinhard und Antonizt Herbert war lange
eine ausgeglichene Stellung am Brett. dann gelang Reinhard jedoch ein Qualitätsgewinn,
denn er auch zum Partiegewinn ummünzen konnte.
Die ohne Fischer Johann angetretene Süd/Inter Mannschaft erlitt gegen Ach/Burghausen
eine empfindliche Niederlage. Ach dürfte sich damit endgültig den dritten Rang gesichert
haben. Pflug Mathias musste gegen Doneganie Peter den ersten Punkteverlust in der
laufenden Meisterschaft hinnehmen. In Der Najdorfvariante der sizilianischen Verteidigung
konnte Peter leichte positionelle Vorteile erzielen und in der Zeitnot von Mathias zum
Sieg ausbauen. Huch Reiner opferte im Mittelspiel gegen De Jongh Nico die Quantität,
bekam dadurch die Kontrolle über die schwarzen Felder, lehnte deshalb auch ein Remisgebot
von Nico ab, um dann nach längerer Spielzeit doch zu erkennen das sich Nico derart
umsichtig verteidigt, dass nur ein Remis möglich ist. Einen Zeitnotkrimi lieferten sich
Stocker Andreas und Dölzlmüller Christoph. Andreas hatte nur mehr eine Minute für 10
Züge, fand aber doch die richtigen Züge die zum Sieg führten. Weise Wolfgang konnte
gegen Huber Wolfgang durch feines positionelles Spiel Vorteile am Damenflügel erreichen.
Als dann Huber einen Zwischenzug von Weise übersah, der ihm eine Figur für zwei Bauern
kostete, war die Partie schnell zu Ende. Die Partei zwischen Sixel Johannes und Sauberer
Willi stand lange ausgeglichen. Am Ende des Mittelspieles unterlief Willi jedoch eine
Ungenauigkeit, die ihm einen Bauern kostete und es Johannes ermöglichte in ein gewonnenes
Endspiel abzuwickeln. Nachdem Weber Waldemar und Zeindl Stefan ihre Partie sehr vorsichtig
spielten, kam es nach Abtausch der Türme und Leichtfiguren zu einem friedlichen
Partieschluß.
Der ASK Salzburg 2 setzt seine Höhenflug fort und schickte die SG OLT mit einer
schönen Packung nach Hause. Die Partie des Abends spielten Nindl Günther und Pronold
Herbert. Nachdem sich Herbert in der Eröffnung einen rückständigen Bauern eingehandelt
hatte, kniete sich Günther mit all seinen Figuren auf diesen Bauern und zwang so Herbert
in ein technisch zwar sehr schwieriges, aber doch verlorenes Endspiel - Günther: Turm,
Läufer und Bauer; Herbert: Turm und zwei Bauern; - abzuwickeln. Günther umschiffte alle
Remisfallen und gewann 10 Min. vor Klappenfall die Partie. Eine positionell ausgezeichnete
Leistung von Günther. In einer üblichen Rubinstein-Tarrasch Variante, hatten Leeb Hans
Peter und Besner Bernhard jeweils taktische Möglichkeiten um in Stellungsvorteil zu
gelangen. Nach längerem Nachdenken nimmt Hans Peter das Figurenopfer von Bernhard nicht
an und begnügt sich mit leichtem Stellungsvorteil, denn er dann mit den nächsten Zügen
ausbauen konnte. Nachdem Hans Peter der Zentrumsdurchbruch gelang war die Partie relativ
schnell zu Ende. Scheiblmaier Robert spielte entgegen seiner sonstigen Gewohnheit gegen
Häusler Werner sehr schnell. Werner bekam im Laufe der Partie etwas Druck gegen den
Königsflügel von Robert, der aber seine Gegenchancen am Damenflügel hatte. Nachdem
beide nicht mit letzter Konsequenz kämpften war das Remis die logische Folge. Herrmann
Michael kam gegen Häusler Kurt zu einer optisch besseren Stellung, ob die Stellung
wirklich besser war ist bis jetzt noch unklar, Michael versuchte auch noch einiges. In
beiderseitiger Zeitnot einigten sich die Beiden dann auf Remis. Appl Gerhard spielte gegen
Schodl Helmut sein gewohnt gutes Spiel und kam bald in eine gute bis gewonnene Stellung.
Helmut versuchte noch alles, hatte auch durchaus etliche Schwindelchancen die aber Gerhard
alle abwehren konnte. Und einmal als Gerhard etwas übersah, setzte Helmut falsch fort und
vergab seine letzte Remischance. In einer Hausvariante von Krimbacher Walter war
Hinterhofer Hubert nicht so zu Hause, verlor einen Bauern und obwohl die Stellung lange
nicht klar einzuschätzen war, konnte Walter in ein Endspiel mit Mehrbauern abwickeln,
dass er dann sicher gewann.
Der vorjährige Vizemeister Uttendorf kam gegen den Aufsteiger HSV Salzburg über ein
Unentschieden nicht hinaus. Hahn Günter und Burger Andreas spielten die längste Partie
des Abends. Günter hatte mit schwarz zwar die etwas gedrückter aber doch ausgeglichene
Stellung, als er in Zeitnot einen vermeindlichen guten Zug machte, der sich aber, da er
einen Zwischenzug übersehen hatte, als Fehler herausstellte. Im danach entstandenen
Turmendspiel hatte Andreas einen Bauern mehr denn er nach langem, schwierigem Spiel doch
verwerten konnte. Ein Remis ohne besondere Vorkommnisse spielten Feichtner Thomas und
Veigl Wilhelm. In einer unorthodoxen Eröffnung verbrauchten Lamberger Werner und
Bernhaupt Erich jeweils mehr als eine Stunde für die ersten fünf Züge. Nachdem beide
glaubten schlechter zu stehen, einigten sie sich erleichtert und froh auf Remis. Grundner
Alois konnte in einem Holländer, der Alois eigentlich nicht sehr behagt, den Angriff von
Hauser Walter abwehren und dann sicher gewinnen. Ellmauer Klaus erkämpfte sich durch
gutes Bauernspiel Raumvorteil, denn er vorzüglich nützte und nach Figurengewinn war die
Partie gegen Jung Erwin sicher gewonnen. Thurner Michael stellte gegen Berger Kaspar in
der Eröffnung die Qualität ein und musste trotz einiger Versuche den Partieverlust
akzeptieren. Ein schöner Erfolg für den U14 Spieler vom HSV.
Gerhard Herndl
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