From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 1136 from 29.08.1999, Category Austria

Partien aus Schwarzach

Die Handschrift des Turniersiegers

Der 27jährige Russe befleissigte sich in Schwarzach eines positionell fundierten und, wenn erforderlich, eines recht aggressiven Stils. Doch sehen Sie selbst ...

Weiß: IM A. Gorbatow (UKR/2553)

Schwarz: GM Andrei Schtschekachew (RUS/2505)

[D32]

Anm. I. Balinov

1. Sf3 c5 2. c4 Sc6 3. d4 cxd4 4. Sxd4 e6 5. e3 Sf6 6. Le2 d5 7. 0–0 Ld6 8. cxd5 exd5 9. Sc3
0–0 10. Sf3.
Alternativen sind u.a.:

A) 10. Lf3 Le5 11. Sce2 Dd6 12. h3 Se4 13. Ld2 Dg6 14. Lc3 Sg5 15. Sg3 Lxg3 16. fxg3 Se5 17. g4 remis, Danner-Eingorn, Oberwart 1996.

B) 10. b3 Le5 11. Sxc6 bxc6 12. Lb2 Dd6 13. h3 De6 14. Lf3 Se4 15. Lxe4 dxe4 16. Sa4 Lxb2 17. Sxb2 Dg6 18. Kh1 La6 19. Sc4 Lxc4 20. bxc4 Tfd8, mit etwas besserem Spiel für Schwarz, Hansen-Leko, Wijk aan Zee 1994.

10. ... a6. Wichtige Vorbeugung gegen das Manöver Sc3-b5-d4.

11. b3 Te8 12. Lb2 Lc7 13. Tc1 Dd6 14. g3 Lh3 15. Te1 Tad8 16. Sd4 La5. Interessant ist 16. ... h5!? 17. Sxc6 bxc6 18. Sa4 La5 19. Lc3 Lxc3 20. Sxc3 h4 21. Dd4 hxg3 22. hxg3 c5 23. Dh4 Lf5 24. Lf3 d4 25. Tcd1 Dc7, mit etwas besserem Spiel für Schwarz, Burmakin-Novikov, Berlin 1995.

17. Sxc6 bxc6 18. Dd4. Rückblickend verdiente 18. Lxa6 Ta8 19. Ld3 den Vorzug.

18. ... c5. Stellt Weiß vor die Qual der Wahl, die Dame aggressiv, am Damenflügel, oder passiv am Königsflügel einzusetzen.

19. Da4?!. 19. Dh4!? war wohl sicherer.

19. ... Lxc3!?. Schwarz trennt sich leichten Herzens vom Läuferpaar, da er damit die Dame von der Verteidigung des Königsflügels abschneidet.

20. Lxc3 Se4. Die kritische Stellung.

schwarzach_Diagramm1.gif (5291 Byte)

21. La1?. Mit dem Textzug geht die Strategie des Nachziehenden auf. Richtig war 21. Dxa6 d4! 22. Dxd6 Txd6 23. exd4 Sxc3 24. Txc3 Tde6! 25. g4!! (25. Tc2 cxd4) 25. ... Lxg4 26. Te3 Lxe2 (Jedoch nicht 26. ... Txe3 wegen 27. fxe3 Txe3 28. Kf2 und Weiß gewinnt) 27. T1xe2 cxd4 28. Txe6 fxe6 und Weiß steht keineswegs schlechter.

21. ... d4!. Der thematische Zentrumsdurchbruch!

22. exd4 Sg5! 23. Lg4?. Das Fragezeichen mag in Anbetracht fehlender Alternativen als zu hart erscheinen. Man prüfe:

A) 23. dxc5 Dd2! 24. Lc3 (Erzwungen, da 24. Dxa6 Sf3+ 25. Kh1 Sxe1 sofort verliert.) 24. ... Dd5 25. f3 (25. Dxa6 Dg2 matt) 25. ... Dxc5+ (Unklar war hingegen 25. ... Txe2 26. Txe2 Sxf3+ 27. Kf2) 26. Kh1 Df2 27. Lf1 Txe1 28. Txe1 Dxf3+ 29. Kg1 h6, bwz.

B) 23. Lh5 Ld7 24. Txe8+ Txe8 25. Dc4 Dh6 26. Lxf7+ Sxf7 27. dxc5 Lb5, und Weiß ist jeweils mit seinem Latein am Ende.

23. ... Txe1+ 24. Txe1 Lxg4 25. Te8+ Txe8 26. Dxe8+ Df8. Hatte Weiß diesen simplen Damenrückzug in der Vorausberechnung übersehen?

27. Dxf8+ Kxf8. Der Rest ist Sache der Technik.

28. dxc5 Lf3 29. Kf1 f6 30. Ke1 Se4! 31. Ld4 Ke8 32. b4 Kd7 33. a4 Kc6 34. h4 h5 35. Lb2 Kd5 36. La3 Lg4 37. b5 axb5 38. axb5 Sxc5 39. Kd2 Kc4 40. b6 Lc8 41. Ke3 Sd7 42. Kf4 Sxb6 43. Lf8 g6 44. Kf3 Kd3 45. Kg2 Ke2 46. Lg7 Lb7+ 47. Kg1 Sd5 48. Lh8 Kf3 49. Lg7 f5 50. Le5 La6 51. Ld6 f4 52. Lb8 fxg3 53. fxg3 Se3 und Weiß streckte angesichts seiner hoffnungslosen Lage die Waffen. So folgt z.B. auf 54. Kh2 (54. Lf4 wird ebenfalls mit 54. ... Sf1 beantwortet) entscheidend 54. ... Sf1+ 55. Kh3 Lc8+ 56. g4 hxg4 matt.

Der letzte Fehler verliert

Dieses spannendes Duell, in dem sich der Nachziehende in der Eröffnung als äusserst erfindungsreich präsentierte, wurde gewissermassen durch den letzten Fehler entschieden ...

Weiß: FM P. Soln (SLO/2411)

Schwarz: D. Ter-Minasjan (RUS/2292)

Slawisches Damengambit [D16]

Anm. I. Balinov

1. d4 d5 2. c4 c6 3. Sc3 Sf6 4. Sf3 dxc4 5. a4 Lg4. Partiefortsetzung wird gegenüber der Standardfortsetzung 5. ... Lf5 nur noch selten gespielt.

6. Se5 Lh5 7. f3. In der Absicht, ein starkes Bauernzentrum zu bilden, ist der Textzug, wie uns die Partie lehrt, nicht ohne Risken. Vorzuziehen sind daher ruhigere Fortsetzungen wie

a) 7. g3 e6 8. Lg2 a5 9. 0–0 Le7 10. h3 Sa6 11. g4 Lg6 12. e4 Sd7 13. Sxc4 0–0 14. Lf4 Sb4 15. De2 Sb6 16. Se5 Sd7 17. Sxg6 hxg6 18. Tad1 Te8 19. Le3 g5 20. f4 gxf4 21. Lxf4 Tukmakow-Komarow, Kawala 1991, oder, nach einem Vorschlag von Uhlmann:

b) 7. Sxc4 e6 8. Lg5 Lb4 9. Db3 a5 10. e3 0–0 11. Le2 Lxe2 12. Kxe2 h6 13. Lh4 Sbd7 14. Thd1 De7 15. Sa2!, jeweils mit etwas besserem Spiel für Weiß.

7. ... e6 8. g4. Bekannt ist auch 8. h4 Sd5 9. e4 Sb4 10. g4 f6 11. Sxc4 Lf7 12. Le3 Le7 13. Dd2 Sd7 14. Td1 0–0 15. Dh2 Sb6 16. Td2, mit etwas besserem Spiel für Weiss, Damljanovic-Kristensen, St.John 1988.

8. ... Sfd7. Versucht wurde auch 8. ... Lg6 9. h4 h6 (Zu erwägen war 9. ... Le7 10. h5 Sxh5 11. Sxg6 hxg6 12. gxh5 Lh4+ 13. Kd2 Dxd4+ 14. Kc2 Dxd1+ 15. Kxd1 Txh5 und Schwarz steht zumindest nicht schlechter.) 10. Sxg6 fxg6 11. e4? (Eine mögliche Verbesserung bestand in 11. e3!) 11. ... c5 12. dxc5 Dxd1+ 13. Kxd1 Sc6 14. Lxc4 Td8+ 15. Ke2 Sd4+ 16. Kf2 Lxc5 17. Le3, Sosonko-Timman,Tilburg 1983, und nun hätte Schwarz mit 17. ... Tf8 18. Kg2 Sd7 und kaum schlechteren Chancen fortfahren sollen.

Spielbar erscheint auch 8. ... Sd5 9. e4 Dh4+ 10. Ke2 Sxc3+ 11. bxc3.

9. Sxd7. Versucht wurde auch 9. h4 Le7 10. Le3 Sxe5 11. dxe5 Lxh4+ 12. Txh4 Dxh4+ 13. Lf2 Dh2 14. Dd6 Sd7 15. 0–0–0 0–0–0 16. Lxa7, mit unklaren Verwicklungen, Petursson-Imanlijew, Moskau 1994.

Zu beachten ist, daß 9. gxh5? wegen 9. ... Dh4+ 10. Kd2 Dxd4+ und Schwarz gewinnt, verbietet.

9. ... Dh4+ 10. Kd2 Sxd7 11. gxh5 Sc5! 12. Kc2. Nehmen des Springers scheitert an 12. dxc5
0–0–0+ 13. Kc2 Txd1 14. Sxd1 Dxh5 und Schwarz gewinnt.

12. ... Sb3 13. Le3. Nach 13. Ta2 Sxd4+ 14. Kb1 Td8 besitzt Schwarz in der Abseitsstellung des Damenturms und der unsicheren weissen Königsstellung ausreichende Kompensation für das geopferte Material.

13. ... Td8!?. Gut für Schwarz war auch 13. ... Sxa1+ 14. Dxa1 Dxh5.

14. De1. Etwas besser war 14. h6!?.

14. ... Sxa1+ 15. Dxa1 Le7. Unklar war 15. ... Dxh5 16. Da2 b5 17. axb5 cxb5 18. Da6.

16. Tg1. Gute Ausgleichschancen bot 16. Da2 Lg5 17. Lxg5 Dxg5 18. Dxc4 De3; nicht aber 16. h6 gxh6 und Schwarz hat die besseren Chancen.

16. ... Dxh5 17. Da2?!. Zu passiv. Hier (und auch noch in der Folge) versprach 17. Txg7! e5 (17. ... Lf6 überlässt Weiß nach 18. Tg4 Dxh2 19. Se4 die etwas besseren Chancen.) 18. dxe5 Dxe5 19. Lh6 Td6 20. Dc1 Txh6 21. Dxh6 Lf8 22. Tg5 Dxc3+ 23. bxc3 Lxh6 24. Th5 Lf8 25. e3 gute Ausgleichschancen.

17. ... Dxh2 18. Dxc4?!. Nach 18. Txg7! Lf6 19. Tg2 steht Schwarz nur wenig besser.

18. ... h5 19. Tg2?. Geboten war 19. Txg7 h4 mit unklarem Spiel.

19. ... Dh3 20. Tg1 Df5+ 21. Dd3. Nicht besser ist 21. Se4 Dd5.

21. ... g6 22. Se4. Etwas besser, jedoch ebenfalls klar vorteilhaft für Schwarz war 22. Dxf5 exf5 23. Lh3. 22. ... h4 23. Sf2 Lf6 24. Tg4?!. Zu erwägen war 24. Se4 h3 25. Sxf6+ Dxf6 26. Th1 h2 obwohl Schwarz auch hier deutlich in Vorteil gewesen wäre.

24. ... Da5. Gut für Schwarz war auch 24. ... Dxd3+ 25. Kxd3 c5 26. Kc4 cxd4 27. Lxd4 Lxd4 28. Txd4 Txd4+ 29. Kxd4.

25. b3?. Etwas bessere Verteidigungschancen bot 25. Dc4!?.

25. ... De1 26. Lh3. Schwarz steht auf Gewinn. Nun ist jedoch Schwarz an der Reihe, zu patzen.

schwarzach_Diagramm2.gif (5231 Byte)

26. ... e5?. Viel besser war 26. ... c5 27. Db5+ Kf8 28. Dxc5+ Kg7, oder 26. ... Da1 27. Se4 Le7 28. Tg1 Da2+ 29. Kd1 e5, jeweils mit Gewinn für Schwarz.

27. Te4! Lg7 28. Sg4?. Weiß revanchiert sich. Nach dem viel besseren 28. Dc4! Da1 29. f4 Da2+ 30. Kc1 Da1+ musste sich Schwarz mit Remis begnügen, da das riskante 30. ... f5?! 31. Txe5+ Lxe5 32. De6+ Kf8 33. fxe5 Weiss die besseren Chancen eingeräumt hätte.

28. ... Th5 29. f4 f5?. Klaren Vorteil versprach statt dessen 29. ... Dg3! 30. Sxe5 (30. fxe5? Dxh3 31. Sf6+ Lxf6 32. exf6+ Kd7 33. Te7+ Kc8 34. Tc7+ Kb8 35. Txf7 Df1 verliert rasch) 30. ... Dxh3 (Stärker als 30. ... Lxe5 31. Lc1 Dxd3+ 32. exd3 Txd4 33. Txe5+ Txe5 34. fxe5 und Weiß leistet Widerstand.) 31. Sxc6+ Kf8 32. Sxd8 Dc8+ 33. Dc3 Dxd8 34. Db4+ Kg8 35. Dxb7 h3.

30. Txe5+ Lxe5 31. Sxe5?. Dies verliert. Richtig war 31. fxe5! Kf7 32. Sf6 Thh8 33. Dc4+ Kg7 34. Ld2 und nun nicht

A) 34. ... Da1 35. Lc3 (Nach 35. De6 Da2+ 36. Kc3 Da1+ 37. Kc2 Da2+ vermag Weiss dem Dauerschach nicht zu entrinnen) Schlecht ist

A1) 35. ... Dh1? wegen 36. De6 Dxh3 37. Ld2 (Nichts erreicht Weiss mit 37. De7+ Kh6 38. Ld2+ f4 39. Lxf4+ g5) 37. ... Tdf8 38. Se8+ und Schwarz wird mattgesetzt.

A2) 35. ... Da2+! 36. Lb2 b5 37. Dc5 Kh6 38. a5 Dxa5 39. Lc1+ g5 40. Lxf5 gerade noch aus der Schlinge zu ziehen.

Sondern

B) 34. ... Dg3 35. De6 und Weiß dreht den Spiess um.

31. ... Dh1 32. Dc4 Td5 33. Db4 Th7 34. Sxg6 Tf7 35. Se5 Dxh3 36. Sxf7 Dxe3 37. Sd6+ Kd7 38. Dxb7+ Kxd6 39. Db8+ Ke7 und Weiß gab auf.

Aus eigener Werkstatt

Wegen meiner ungünstigen Buchholzwertung, in Zusammenhang mit dem angewandten Hort-Modus, mußte ich die Vorschlussrundenpartie, koste es was es wolle, unbedingt auf Sieg spielen.

Weiß GM W. Burmakin (AUT/2579)

Schwarz: I. Balinov (2448)

Gründfeld [D78]

Anm. I. Balinov

1. d4 Sf6 2. Sf3 g6 3. g3 Lg7 4. Lg2 d5 5. 0–0 0–0 6. c4 c6 7. Db3 Db6 8. Sc3 dxc4 9. Dxc4 Sa6. Möglich ist auch 9. ... Lf5.

10. e4. Alternativen zur Partiefortsetzung sind u.a. 10. h3 Le6 11. Da4 oder 10. Td1 Lf5.

10. ... Lg4 11. Le3 Dxb2. Eine recht zweischneidige Neuerung, die starke Nerven erfordert. Nach 11. ... Db4 12. Dxb4 Sxb4 13. Tfc1 Sd7 14. a3 Sd3 15. Tc2 c5, mit nur wenig besserem Spiel für Weiss, verläuft das Spiel in ruhigeren Bahnen.

12. Tab1! Da3 13. Tb3! Da5 14. Txb7 Le6! 15. Dd3 Tfd8?!. Gute Ausgleichschancen bot 15. ... Sb4 16. Db1 Tab8! 17. Txb8 Txb8.

16. Dc2 Sg4?!. Abermals war 16. ... Sb4 17. Db2 Tab8 18. Txb8 Txb8 19. Se5 c5 20. dxc5 Sa6 und Schwarz steht keineswegs schlechter, vorzuziehen.

17. Ld2 Sb4 18. Db1. Auch nach anderen Fortsetzungen hat Schwarz nichts zu befürchten. Man sehe: 18. Da4 Dxa4 19. Sxa4 Sc2 20. La5 (20. h3? pariert Schwarz vorteilhaft mit 20. ... Sxd4) 20. ... Tdb8 21. Txb8+ (Auch 21. Txe7 Sxd4 22. Sxd4 Lxd4 ist keineswegs ungünstig für Schwarz.) 21. ... Txb8 22. h3 Sh6 23. Lc3 Lxa2 24. Sc5 a5; 18. Se2 Dxa2 19. Dxa2 Sxa2 20. Ta1 Lc4; 18. Sd5 cxd5 19. Lxb4 Da6 20. Txe7 Tdc8 21. Tc7 Txc7 22. Dxc7 dxe4.

18. ... c5!?. Ernsthaft in Betracht kam 18. ... Tab8!?.

19. Tb5. Keine Probleme bereitet Schwarz

A) 19. d5 Ld7, oder

B) 19. Sd5 Lxd5 20. exd5 Da6 21. Txe7 Sxd5, während

C) 19. h3!? Da6 20. Txe7! (20. Tc7? verbietet sich wegen 20. ... Tab8 21. hxg4 cxd4 22. Sd1 Sd5 23. Dxb8 Txb8 24. exd5 Lxd5 und Schwarz gewinnt) 20. ... cxd4 21. Sd1 Sc6 22. Txe6 fxe6 23. hxg4 Tab8 24. Da1 (Ungefährlich für Schwarz ist 24. Dc2 d3 25. Dc5 Tbc8) 24. ... Sb4 25. a4 d3 zu unklaren Verwicklungen geführt hätte.

19. ... Da6 20. Txc5 Sd3 21. Tb5. 21. Tc7 beabsichtigte ich mit 21. ... Tab8 zu beantworten.

21. ... Lc4 22. Tb7. In dieser komplizierter Stellung steht Schwarz keinesfalls schlechter.

schwarzach_Diagramm3.gif (5524 Byte)

22. ... Txd4!?. In Anbetracht des in der nachträglichen Analyse entdeckten 23. Sd5! war wohl 22. ... e5! 23. Lg5 (23. Sd5!?) 23. ... exd4 24. Lxd8 dxc3 25. Tb8 c2 26. Le7+ Lf8 27. Txf8+ Txf8 28. Dxc2 Te8; oder 22. ... Lxd4! 23. Sxd4 Sc5 vorzuziehen, wonach Schwarz gutes Spiel vorgefunden hätte.

23. Sxd4!?. Zu meinem Glück hatte Burmakin die Verstärkung 23. Sd5! Txd5 (Erzwungen, denn sowohl 23. ... Txe4 24. Sc7, als auch 23. ... Dd6 24. Sxe7+! Kf8 25. Lc3 Sdxf2 26. e5 hätte geradewegs in den Orkus geführt.) 24. exd5 Lxa2 25. Tb8+ Lf8 26. Db5 Dxb5 27. Txb5 Lc4 28. Ta5 h5, mit klar besserem Spiel für Weiß, erst nach der Partie entdeckt!

23. ... Lxd4 24. Tb8+!. 24. Txe7? verbot sich wegen 24. ... Sdxf2 25. Txf2 Df6 und Schwarz gewinnt.

24. ... Txb8 25. Dxb8+ Kg7 26. Sd1. Auch andere Züge sind nicht besser. Man sehe:

A) 26. h3 Sdxf2 27. hxg4 Sxg4+ 28. Kh1 Lxf1,

B) 26. Se2 Lxf2+ 27. Txf2 Sdxf2 28. Sc3 Df6, oder 26. Dd8 Lb6. jeweils mit Gewinn für Schwarz.

26. ... Df6 27. Le3. Ebenso verliert das scheinbar bessere 27. Se3 Sdxf2! 28. Sxc4 Sh3+ 29. Kh1 Sgf2+ 30. Txf2 Sxf2+ 31. Kg1 Sd1+! 32. Kh1 Df2 33. Lh6+ Kxh6 34. Df4+ Dxf4 35. gxf4 Sf2+ 36. Kg1 Sd3+ 37. Kf1 Sxf4.

27. ... Sdxf2 28. e5. Alles andere verliert auch:

A) 28. Lxd4 Dxd4 29. Txf2 (29. Db2 Sh3+ 30. Kh1 Dxb2 31. Sxb2 Lxf1 32. Lxf1 Sg5) 29. ... Dxd1+ 30. Lf1 Sxf2 31. De5+ Kh6 32. Df4+ g5 33. Dxf2 Kg7.

B) 28. Df4 Sxd1 29. Dxf6+ Lxf6 30. Txd1 Sxe3.

C) 28. Sxf2 Lxe3; 28. Txf2 Lxe3.

D) 28. e5 Lxe5 29. Dxa7 Dh4!! 30. gxh4 Lxh2 matt.

28. ... Lxe5 29. Dxa7 Dh4 30. gxh4 Lxh2 matt.