From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 4416 from 18.09.2005, Category Austria
Linzer Stadtmeisterschaft 2005: Quartett im Zieleinlauf
Spiel-Satz und Sieg für Präsident Baumgartner - Stadtmeister-Ehren für Thomas Kubinger
Bericht: Margit Almert
Wieder ist eine Linzer Stadtmeisterschaft über die Bühne
gegangen. 55 Teilnehmer nutzten dieses Turnier als letzte Vorbereitung für die
Meisterschaft. Die erste Runde des Turniers verlief ziemlich nach Papierform. In
der Runde drei war die Champions-Liga vorrangig Partie entscheidend: 11 von 26
Spielen endeten Remis! Hervorragend spielten der Braunauer Stefan Berger und
Oldstar Franz Zauner. Heiß umkämpft waren, wie immer, die vorderen Bretter.
Herbert Hager und Thomas Kubinger zeigten äußerst interessante Partien mit
schönen Kombinationen. Peter Stadler, Joachim Dornauer, Alexander
Klinkan,
Alexander Adamidis und Heinz Baumgartner bemühten sich redlich die „Amstettner“
Führung zu durchbrechen. Die Chance dazu hatte in der 3. Runde bereits Thomas
Petroczi, der zwar ein wunderbares Opfer anbrachte, jedoch vom Mut verlassen
wurde, die Partie zu wenig scharf weiterspielte, und noch verlor. Am letzten Tag
wollte es das Schicksal, (und oder der PC) dass der Vorjahressieger Wolfgang
Wadsack und Erwin Rumpl aufeinander trafen, friedlich waren sie die Beiden und
ließen die „Buchholz-Pferdchen“ laufen. Eins vorweg: Zuwenig PS, sie liefen
schlecht. Stadler brillierte in der letzten Runde mit einer wunderschönen
Opfer-Kombination gegen Klinkan. Dennoch ein Pechvogel, weil zwei seiner „Buchholz-Lieferanten“
in der letzten Runde nicht ausgelost wurden. Ein Zeitnotdrama beendet jäh Brett
drei: Kubinger mit weniger als zwei Minuten auf der Uhr gewinnt gegen Adamidis,
der ursprünglich 10 Minuten mehr hatte. Bis zum bitteren Ende fightete „Hägar
der Schreckliche“ (Herbert Hager) gegen Ehrenpräsident Heinz Baumgartner auf
dem Zweierbrett. Zwei Türme und ein Springer unterstützten die Siegeszüge von
Heinz Baumgartner im Kampf gegen die Dame. Damit krönte er sich zum
Turniergewinner. Platz zwei und Stadtmeister-Titel für Kubinger und
glücklicher dritter „Stockerlbesteiger“ Erwin Rumpl. Der Vierte im
Quartett: Peter Stadler Fazit: Vier Punktegleiche, der knappste Zieleinlauf, den
es je gab.
2006 findet die Stadtmeisterschaft von 11. bis 17. September
statt.
Turniersplitter:
Sachen gibt´s! Ein Spieler leise zu seinem Gegner: „Ich
gebe auf!“, zwei Minuten später sein Spielpartner: „Ich spiele weiter!“,
die Partie endete mit einem Remis.
Ein wackerer Kämpfer stellte zwei Tage hintereinander die
Dame ein, erst als man ihm androhte, dass man ihm sein Auto wegnehmen würde,
falls es nochmals vorkommt, passte er auf sein „Mädel“ besser auf.
Eine alte Dame kam ins Volkshaus um einem dringenden
Bedürfnis nachzugehen. Nach vollendetet Tat probierte sie alle Türen aus und
fand den Ausgang nicht. Hätte sich nicht eine Schachkollegin ihrer erbarmt, wer
weiß, würde die Dame im nächsten Jahr unser erster Gast sein.
Hier alle Ergebnisse im Detail