From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 5112 from 04.05.2008, Category Austria
7. Open Semriach 2008: Florian Sandhöfner spielt sich mühelos zum Sieg
Robert Slameczka holt 1. Platz im B-Turnier
Bericht: Margit Almert
Die 7. Auflage des Semriach Opens war wieder ein Erfolg für Spieler und
Veranstalter. Mit 115 Teilnehmern, incl. zweier Damen - einer weniger als im
Vorjahr - kann Alfred Harrer als Veranstalter zufrieden sein. Die zwei Gruppen
(A und B) scheinen dem Turnier gut zu tun. Annähernd gleich viele Spieler haben
sich gemeldet. Eine Hand voll hat wieder versucht in der höheren Gruppe zu
punkten, konnten sich aber heuer noch nicht durchsetzen und belegten daher auch
die letzten Plätze. Vielleicht hätten diese Spieler doch versuchen sollen, die
eigene Gruppe zu gewinnen.
In der Gruppe A setzte sich Florian Sandhöfner einwandfrei
durch und gewann mit 4,5 Punkten das Turnier ohne den 1. Platz teilen zu
müssen. Die erspielte Eloperformance war immerhin 2439, was also keineswegs auf
leichte Gegnerschaft schließen lässt. Die weiteren Ränge belegte das
Thomas-Trio: Pfaffel, Kubinger, Sonnberger sowie auf Rang 5 Marko Stuhlik, alle
mit vier Zählern. Barbara Schink, die Augenweide des Turniers, mußte sich
heuer mit 50 % und Platz 25 begnügen. Im Vorjahr zeigte sie den Herren der
Schöpfung die Zähne und gewann einige schöne Partien.
Die Gruppe B holte sich mit 100 % Robert Slameczka, der
immerhin 30 Jahre kein Turnier mehr gespielt hatte. Er zeigte sich
überglücklich ob seines "come back". So erfolgreich gelingt es ja selten!
Auf den Verfolgerplätzen rangieren Robert Karner (4,5) und Willibald Steiner
(4). Eine stattliche Anzahl an Jugendspielern war in dieser Gruppe zu finden,
die sich ebenfalls prächtig geschlagen haben. Vor allem war die Disziplin in
und um den Turniersaal vorbildlich. Selbst im Analyseraum herrschte Ordnung,
wenn die "Jungen" die Figuren, welche die "Alten" nicht aufgestellt
hatten, wieder in Grundstellung brachten, DANKE!
Wer besonders schnell seinen Turnierkalender für 2009 füllen
möchte, das 8. Semriach Open findet von 30. April bis zum 3. Mai,
diesmal mit einer Doppelrunde damit kein zusätzlicher Urlaubstag genommen
werden muß.
Turniersplitter:
Wie schütze ich einen Springer, der verloren scheint? Na, mit einer Rochade
natürlich! Alles gut und schön, die große Rochade auf der kleinen Seite zu
machen kann passieren. Der Gegner macht aufmerksam, dass dies nicht richtig war,
ok, der König wird ein Feld versetzt. "Bitte, auch der Turm gehört noch eins
weiter hinüber". Na gut, dann verliere ich eben den Springer, wenn der Turm
nicht decken darf.
Das Schreiben und das Lesen, ist nie mein Fach gewesen, sagte schon ein
berühmter Mann. Am letzten Brett (26) der A-Gruppe sitzt einsam ein Spieler und
wartet auf seinen Gegner. Am Brett 27 sitzt ebenfalls einsam ein Spieler und
wartet ebenfalls auf seinen Gegner, beide drückten bereits die Uhr. Nach
geraumer Zeit kommen nacheinander die Spieler und erklären, dass die Partner
noch nicht eingetroffen sind, und siehe da, wenn man sie bei der Hand nimmt
können sie sogar gegeneinander spielen und brauchen nicht mehr warten. Die
Paarung stimmte, die Bretter waren ach so verschieden. Steigerung gefällig:
Auch am nächsten Tag schaffte es auf den gleichen Bretter ein Pärchen das
selbe zu tun. Und als Krönung, einer davon war schon am Vortag an dieser Aktion
beteiligt.
Alle Ergebnisse im Detail