From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 5522 from 09.10.2010, Category Austria
Senioren Landesmeisterschaft NÖ: Andreas Dückstein erspielt solide den Turniersieg, Felix Winiwarter holt sich Landesmeistertitel
Bericht: Margit Almert
Eine der bezaubernsten Gegenden im schönen Österreich
beherbergte die Landesmeisterschaft der niederösterreichischen Senioren. In
Spitz an der Donau trafen einander aber nicht nur die Spieler aus NÖ
aufeinander. Die offene Ausschreibung gab auch Teilnehmern aus den anderen
Bundesländern, ja sogar aus Deutschland, die Chance mitzukämpfen. Das
Endergebnis zeigt, dass die "Stockerlplätze" fest in Wiener Händen
landeten.
Andreas Dückstein war eine Klasse für sich. Solides
Spiel und Erfahrung wies ihm den Weg zum Sieg. Die Überraschung des Turniers
war Herbert Titz, der offenbar zu seiner persönlichen Höchstform
aufgelaufen war und Platz zwei erkämpfte. Ein wenig enttäuscht vom dritten
Rang war der "Wiedereinsteiger" Hans Singer. Nachdem er sich schon
ans erste Brett gewöhnt hatte, musste er zuerst ein Remis und dann auch noch
eine Niederlage hinnehmen, aus der Traum vom Turniersieg.
Aber nicht nur er hatte eine bittere Pille zu schlucken.
Wolfgang Weinwurm gab schon in der ersten Runde einen Punkt ab und Felix
Winiwarter musste sich in der Finalrunde Herbert Titz geschlagen geben, als
Trost blieb ihm, dass er als Landesmeister dieses Turnier beendete. Die einzige
"Amazone", Christa Hackbarth, in der schachlichen Männerwelt
katapultierte sich auf den 12. Rang, ein fantastisches Ergbnis!
Die Spielbedingungen im "Goldenen Schiff" waren
einwandfrei. Ein freundlicher Turniersaal und eine zuvorkommende Bedienung ließ
keine Wünsche offen. Nächstes Jahr wird in diesen Räumlichkeiten die Senioren-Staatsmeisterschaft
vom 3.-12.Oktober 2011 über die Bühne gehen. Wer Freude an diesem Turnier
hat, sollte sich den Termin schon jetzt im Kalender eintragen.
Turniersplitter:
Liebe macht blind!! In der Schlußrunde hatte die letzte
Partie noch eine Überraschung parat. Ein Spieler hatte 2 Minuten und zwei
Figuren weniger! Der andere hat satte 23 Minuten auf der Uhr und eigentlich
leichtes Spiel. Vertieft in seine Gewinnstellung und wohl auch ein wenig
verliebt in diese, zieht er nicht mehr. "Oh, ist es schon aus und ich habe
verloren?", gab dieser von sich als der Schiedsrichter seine Klappe
reklamierte.
Hier alle Ergebnisse im Detail