From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 5687 from 01.11.2011, Category Austria
6. Kavalier Open 2011
Ohne Kraftaufwand zum Doppelsieg - viele Überraschungen
(Bericht: Margit Almert)
"Leider ist das Kavalier Open schon wieder zu Ende", war von einigen
Teilnehmern am Allerheiligentag zu hören. Die sieben Runden gingen sagenhaft
schnell vorüber. Die beiden Ruhetage am Wochenende lockerten die straffen
Zügel der siegeswilligen Streiter.
Ein Doppelsieg darf an dieser Stelle vermeldet werden: Joachim Wallner, "Papa
Joe", wie ihn seine Fans nennen, und Peter Sadilek gingen friedfertig mit 6
Punkten über die Ziellinie. Die Überraschung allerdings gelang Harry
Nachtnebel, der sich in der letzten Runde auf den dritten Platz spielte. Er
verwies damit "Schachimedes", Martin Stichlberger, auf den vierten Rang.
Dahinter der beste Senior, Lambert Danner, der ebenfalls großes Stehvermögen
in seinen Partien bewies. Dem einzigen IM in der Gruppe der Sieganwärter, Ernst
Weinzettl, lief es nicht so prächtig, er gab bereits in der zweiten Runde gegen
Helmut Waller einen Punkt ab und verdarb sich damit alle Chancen.
Ihr schachliches Können ließen zwei 11jährige Mädchen, sie sind bis auf
einen Tag genau gleich alt, aufblitzen. Anna Vrtiakova aus der Slovakei pendelte
zu jeder Runde nach Wien und lehrte einigen das Fürchten und erspielte eine
Eloperformance von 2059. Ebenso Alexandra Busuioc , die das Turnier mit 4
Punkten abschloss.
Präsident Christian Hursky beehrte das Turnier am Feiertag um den Siegern zu
gratulieren und die Preise zu überreichen. Veranstalter Harald Hager versprach
nächstes Jahr zur gleichen Zeit das Turnier wieder zu organisieren. Aus dem
Publikum kamen daraufhin bereits die ersten Anmeldungen. Den Damen im Buffet
gebührt noch ein Dank für die liebevolle Versorgung während des Turniers.
Hier alle Ergebnisse im Detail
Turniersplitter:
Teures Nichtwissen: In totaler Gewinnstellung begab sich ein Spieler mit den
Worten zu seinem Gegner: "Ich komme so in einer Stunde wieder", vom Brett.
Schwang sich auf sein Rad und ging Tischtennis spielen. Nach seiner Rückkehr
war er schwer verwundert, dass er seine Partie verloren hatte und dass man das
nicht in der eigenen Zeit tun darf.
Some pictures from the tournament
(provided by Margit Almert)

v.l.n.r. Organisator Harald Hager, Turnierleiterin Margit Almert, 3. Platz Harry Nachtnebel, Sieger Joachim Wallner, Zweiter Peter Sadilek und Präsident Christian Hursky