From the Chess archiv of Chess-Results.com: Article: 642 from 30.04.1998, Category Austria

Salzburger Landesliga 8.Runde vom 28.02.98

BR

SG OLT 1

Spark. Schw. 1

3,5:2,5

1

Pronold Helmut Jusic Zdenko

0 : 1

2

Pronold Herbert Brumen Dinko

½:½

3

Besner Bernha Ljubic Juro

1:0K

4

Häusler Werner Essl Gerhard

1 : 0

5

Häusler Kurt Stöckl Norbert

0 : 1

6

Appl Gerhard Huber Josef

1 : 0

 

BR

1. Halleiner SK I

Bad Ischl 1

3,5:2,5

1

Hauthaler Mario Degeneve Wolfg.

0 : 1

2

Rettenbacher Wi. Holzbauer Johann

½:½

3

Buchner Martin Traunwieser Geo.

1 : 0

4

Walkner Karl Mikenda Gerhard

½:½

5

Wallner Kurt Ischlstöger Hubert

½:½

6

Reiter Karl Lupert Rudolf

1 : 0

 

BR

Süd / Inter 2

ASK Salzburg 1

4,0:2,0

1

Fischer Johann Jürgens Klaus

1 : 0

2

Donegani Peter Wuppinger Manf.

½:½

3

De Jongh Nico Löffler Christoph

0 : 1

4

Dölzlmüller Christ. Brestan Peter

½:½

5

Plöchl Clemens Groiss Karl

1 : 0

6

Schuster Michael Thalhammer Kla.

1 : 0

 

BR

HSV Salzburg I

Ach/Burgh. 1

1,5:4,5

1

Burger Andreas Pflug Mathias

½:½

2

Veigl Wilhelm Huch Reiner

0 : 1

3

Bernhaupt Erich Stocker Andreas

0 : 1

4

Hauser Walter Weise Wolfgang

0 : 1

5

Mauch Franz Werner Konrad

0 : 1

6

Berger Kaspar Sixel Johannes

1 : 0

 

BR

ASK Salzburg 2

Senoplast Utt.

2,0:4,0

1

Scheiblmaier Rob. Hahn Günter

½:½

2

Herrmann Mich. Feichtner Thomas

½:½

3

Rettenbacher Ro. Grundner Alois

0 : 1

4

Forstinger Alfred Ellmauer Klaus

0 : 1

5

Schodl Helmut Theussl Manfred

0 : 1

6

Flatz Helmut Hinterseer Thom.

1 : 0

 

PAARUNG DER 9. RUNDE, AM 14.03.1998

 

Senoplast Uttendorf

SG OLT 1

Ach/Burghausen 1

ASK Salzburg 2

ASK Salzburg 1

HSV Salzburg I

Bad Ischl 1

Süd / Inter 2

Spark. Schwarzach 1

1. Halleiner SK I

TABELLE LANDESLIGA "A"

NR

MANNSCHAFT

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

MP

PKT.

%.

1

Spark. Schw. 1  

3,0

4,0

2,5

 

5,0

3,5

5,5

4,5

5,5

13

33,5

70

2

Ach/Burgh. 1

3,0

 

3,5

3,5

4,0

4,0

2,5

 

4,5

4,0

13

29,0

60

3

ASK Salzburg 1

2,0

2,5

 

4,0

3,0

2,0

4,0

4,0

 

5,5

9

27,0

56

4

SG OLT 1

3,5

2,5

2,0

 

1,5

5,0

 

2,0

4,5

5,0

8

26,0

54

5

1. Halleiner SK I  

2,0

3,0

4,5

 

2,0

4,0

1,5

4,0

3,5

9

24,5

51

6

Süd / Inter 2

1,0

2,0

4,0

1,0

4,0

 

4,0

4,5

2,5

 

8

23,0

48

7

Senoplast Utt.

2,5

3,5

2,0

 

2,0

2,0

 

4,0

3,0

3,5

7

22,5

47

8

ASK Salzburg 2

0,5

 

2,0

4,0

4,5

1,5

2,0

 

4,5

3,0

7

22,0

46

9

HSV Salzburg I

1,5

1,5

 

1,5

2,0

3,5

3,0

1,5

 

2,0

3

16,5

34

10

Bad Ischl 1

0,5

2,0

0,5

1,0

2,5

 

2,5

3,0

4,0

 

3

16,0

33


Bericht

In dieser Runde musste Schwarzach die erste Meisterschaftsniederlage hinnehmen. Daran, dass sie Meister werden ändert diese Niederlage allerdings nichts. Spannend wird es noch um den zweiten Platz, wobei jetzt Ach/Burghausen die besseren Chancen als der ASK Salzburg hat. Aber auf Grund der Auslosung kann es der ASK durch eigene Kraft noch schaffen, Vizemeister zu werden. Hochdramatisch wäre auch der Abstiegskampf, wenn nicht wegen der Neuordnung der Staatsligen "B" keine Mannschaft absteigen muss.

Der SG OLT blieb es vorbehalten den Schwarzachern die erste Niederlage zuzufügen. Obwohl Schwarzach nur mit fünf Spieler angetreten war, ist der Sieg eine beachtliche Leistung von OLT. Jusic Zdendo konnte nach Verwicklungen im Mittelspiel, die unterentwickelte Stellung von Pronold Helmut ausnützen und in die Stellung eindringen was dann auch zum Sieg von Zdenko führte. Pronold Herbert konnte gegen den Legionär Brumen Dinko sehr lange mithalten und die Partie ausgeglichen gestalten. Beim Übergang ins Endspiel gewann Dinko einen Bauern. Herbert wusste sich aber richtig zu verteidigen und verhinderte in einem Endspiel, Läufer und Bauer gegen Springer, dass der Bauer zur Dame ging und dadurch die Partie Remis endete. Häusler Werner erspielte sich gegen Essl Gerhard in der Eröffnung einen klaren Vorteil. Gerhard hatte einen rückständigen Bauern um den er sich ständig kümmern musste. Werner fesselte Gerhard an allen Ecken und Enden, der dann in Zeitnot zusammenbrach. Häusler Kurt konnte gegen Stöckl Norbert nach einer Ungenauigkeit in der Eröffnung nicht ausgleichen. Kurt spielte auch zuwenig aggressiv und gab nach einem kapitalen Bock, der ihm eine Figur kostete, im Endspiel die Partie auf. Durch seine lässige Spielweise im Mittelspiel vergab Appl Gerhard seinen großen Eröffnungsvorteil gegen Huber Josef. Gerhard musste dann in ein Endspiel, Turm und drei Bauern gegen Läufer und vier Bauern abwickeln. Einige ungenaue Züge von Josef nützte Gerhard zu einen sehr glücklichen Sieg aus.

Ach/Burghausen konnte durch den Kantersieg gegen den HSV auf den zweiten Tabellenrang vorstoßen. Kurios verlief die Partie auf Brett eins. Pflug Mathias hatte an diesem Tag Probleme beim einschätzen seiner Stellung. In ausgeglichener Stellung forderte Mathias zur allgemeinen Überraschung aller, Burger Andreas mehrmals auf, die Partie doch aufzugeben. Andreas der die Partie richtig einschätzte gelang ein klares Remis. Die Partien von Brett zwei bis fünf waren eine klare Angelegenheit für die Acher. Erfreulich ist der Sieg des Jugendlichen Berger Kaspar gegen Sixel Johannes

Ein starkes Lebenszeichen gab Süd/Inter von sich. Sie bezwangen den, nach den Meisterschaftsentscheidenden Niederlagen gegen Schwarzach sichtlich angeschlagenen ASK Salzburg, sicher mit 4:2. In einem sehr komplizierten Mittelspiel feierte Fischer Johann gegen Jürgens Klaus einen klaren Sieg. Ein sehr hart umkämpftes Remis ergab sich zwischen Donegani Peter und Wuppinger Manfred. Löffler Christoph gewinnt klar gegen Nico de Jong Dölzlmüller Christoph opferte gegen Brestan Peter eine Figur, musste sich aber dann mit Dauerschach das Remis sichern. Plöchl Clemens konnte durch einen schönen Königsangriff gegen Groiss Karl gewinnen. Schuster Michael war für Thalhammer Klaus eine Nummer zu groß.

Ohne die Legionäre taten sich Hallein sehr schwer gegen Bad Ischl und musste über den knappen Mannschaftssieg sehr froh sein. In einer sizilianischen Partie opferte Degeneve Wolfgang gegen Hauthaler Mario auf F5 einen Springer, ein bekanntes Standardopfer. Dadurch bekam Wolfgang eine sehr aktive Stellung mit aussichtsreichem Spiel. Mario fand aber immer die besten Gegenzüge und war bereits kurz vor Erreichen des Remis, als er leider daneben griff und diese von beiden Seiten sehr hochklassig gespielte Partie verlor. Rettenbacher Wilhelm und Holzbauer Johannes einigten sich bereits nach 10. Zügen auf Remis. Buchner Martin opferte gegen Traunwieser Georg im 21. Zug die Qualität für einen Läufer. Martin bekam dadurch eine sehr starke Angriffsstellung am Königsflügel, insbesonders da der Springer von Georg, der auf B6 stand nicht ins Spiel eingreifen konnte, sodass Martin praktisch mit einer Figur mehr spielte. Martin erhöhte ständig den Druck gegen den König von Georg, gewann dadurch einen Bauern und als Georg im 37. Zug einen Bock schoß auch die Partie. Walkner Karl konnte in einer skandinavischen Partie im 26. Zug gegen Mikenda Gerhard einen Mittelbauern gewinnen, sodass er am Damenflügel einen gesunden Mehrbauern hatte. Zur allgemeinen Überraschung der Halleiner, nahm Karl das Remisgebot von Gerhard an. Ein Kurzremis spielten Wallner Kurt und Ischlstöger Hubert. In einer Art grünfeldindischen Partie spielte Reiter Karl gegen Lupert Rudolf wie in seinen besten Tagen. Karl nützte seinen Raumvorteil mit kraftvollem Figurenspiel aus und konnte schließlich zwei Bauern bei klar besserer Stellung gewinnen. Die Fortsetzung wollte sich Rudolf nicht mehr zeigen lassen und gab auf.

Der ASK Salzburg 2 musste gegen Uttendorf eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Scheiblmaier Robert kam gegen Hahn Günter etwas gedrückt aus der Eröffnung, konnte aber durch umsichtige Verteidigung das Spiel trotzdem Remis halten. Ein Großmeisterremis gab es zwischen Herrmann Michael und Feichtner Thomas. Rettenbacher Robert spielte gegen Grundner Alois seine Spezialvariante. Robert investierte allerdings dabei zuviel Zeit das ihm vor dem 40. Zug die Klappe viel. Bei der Analyse stelle sich dann heraus. dass für Robert ein Remis möglich gewesen wäre. Forstinger Alfred kam nach einem leichten Eröffnungsfehler gegen Ellmauer Klaus in eine etwas schlechtere Stellung, die aber wahrscheinlich noch Remis zu halten gewesen wäre. Alfred konnte aber dann der sehr motivierten Spielweise von Klaus nicht richtig entgegenhalten und verlor durch Klappenfall im 40. Zug. Schodl Helmut versprach sich von einer Fesselung zuviel, verlor dadurch einige Bauern und konnte nicht mehr rouchieren, sodass der Sieg von Theussl Manfred nur mehr eine Sache der Technik war. Hinterseer Thomas hatte gegen Flatz Helmut bereits die bessere Stellung und auch mehr Material, als er auf einen letzten Schmäh von Helmut hereinfiel und den ganzen Punkt abliefern musste.

Gerhard Herndl


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